SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz entdeckt für sich das Thema Pflege: Er will sie für ältere Menschen in Deutschland verbessern und zur zentralen Staatsaufgabe der nächsten Legislaturperiode machen. In einem der reichsten Länder der Erde gebe es dramatische Zustände bei der Versorgung älterer Menschen, sagte Schulz am Dienstagabend in der ZDF-Sendung "Klartext".
Das Weltfriedenstreffen in Münster und Osnabrück endet mit einer Absage an religiöse Gewalt. Vertreter zahlreicher Kirchen und Religionen fordern in einem am Dienstagabend in Osnabrück verlesenen Appell neue "Wege des Friedens". Die Welt brauche sie "wie das Brot".
Und wir lesen heute außerdem, sowohl bei der Katholischen Nachrichtenagentur KNA als auch in der Süddeutschen Zeitung: Hohe Mietzahlungen bringen nach Ansicht der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung viele Familie an den Rand der Armut. Rund 40 Prozent der Haushalte in Deutschland müssten mehr als 30 Prozent des Nettoeinkommens für Miete ausgeben, teilte die Stiftung am Mittwoch in Düsseldorf mit. Das entspreche rund 5,6 Millionen Haushalten mit etwa 8,6 Millionen Menschen. Bemerkenswert in den Medien ist heute auch eine Reportage in der Süddeutschen Zeitung. Unter dem Titel „Pech gehabt“ beleuchtet sie die Betreuungssituation von Kindern in Deutschland: „Der Staat will Kinder - aber Eltern, die keinen Hortplatz gefunden haben, müssen sehen, wie sie ihr Leben umorganisieren. Willkommen in der Betreuungswüste.“
(Familienbund der Katholiken/Sascha Nicolai)
Presseschau des Tages // 14.9.2017
Donnerstag 14. September, 2017
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