Folgender Antrag wurde auf der Bundesdelegiertenversammlung vorgestellt und beschlossen:
DV Trier stellt einen Initiativantrag: Die Bundesdelegiertenversammlung des Familienbundes der Katholiken beauftragt das Präsidium, mit... Mehr erfahren »
Nach der Wahl beginne der ganz große Spagat, findet heute die Süddeutsche Zeitung mit Blick auf die drei potenziellen Koalitionspartner Union, FDP und Grüne – und fasst deren Positionen in den zentralen Politikfeldern zusammen. Dabei zeigt sich vor allem eines: Es wird viele Streitpunkte geben. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat die Abgeordneten des neuen Bundestags zu "verbaler Abrüstung" aufgerufen, lässt uns KNA wissen. Jeder Abgeordnete habe die Pflicht, für das Gemeinwohl zu arbeiten und dürfe nicht einer Klientel dienen, sagte Marx am Montag vor Journalisten in Fulda. Es gehe um die "Bewährungsprobe", ob alle Parteien in der Lage seien, mit der neuen Situation umzugehen. Die Abgeordneten könnten streiten und um das bessere Argument ringen, sollten dabei aber auf eine "Sprache der Abgrenzung und Hasses" verzichten, fügte Marx hinzu, ohne die AfD zu nennen. Der Berliner Erzbischof Heiner Koch und geistliche Begleiter des Familienbundes der Katholiken sieht durch das Abschneiden der AfD auch die Kirchen herausgefordert. Und der ZdK-Präsident Thomas Sternberg sieht nach der Bundestagswahl "keinen Grund, als Kirche die AfD besonders zu hofieren".
Mag das Wahlergebnis auch noch so verstörend sein, Grund für gesellschaftlichen Optimismus bieten heute die Familien: Denn mehr Familien in Deutschland gehe es nach eigener Einschätzung gut, lesen wir heute auch. Zu diesem Schluss kommt eine Allensbach-Untersuchung im Auftrag des Bundesfamilienministeriums, aus der die Zeitungen des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND, Samstag) berichten. "54 Prozent der Mütter und Väter stufen ihre wirtschaftliche Lage als sehr gut oder gut ein", heißt es in der Studie. "32 Prozent bewerteten ihre Lage als durchschnittlich, 9 Prozent als schlecht." Bevölkerungsforscher weisen uns in einer anderen Studie allerdings darauf hin, dass in Sachen Wohnraumgröße noch einiges getan werden könnte, um die Geburtenrate in Deutschland steigen zu lassen. Denn der verfügbare Wohnraum beeinflusst nach einer neuen Studie die Kinderzahl. "Die Verfügbarkeit von ausreichend großem und bezahlbarem Wohnraum ist von besonderer Bedeutung, vor allem bei der Entscheidung für ein drittes Kind", erklärte der Studienautor und Politikwissenschaftler Martin Bujard vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung am Montag in Wiesbaden. "Dabei spielt auch das Wohnumfeld mit einer kinderfreundlichen Umgebung eine wichtige Rolle."
(Familienbund der Katholiken/Sascha Nicolai)