Vor allem einkommensschwache Familien mit Kindern sollen nach dem Willen von Bundesfamilienministerin Lisa Paus künftig einfacher an finanzielle Unterstützung kommen. Ein zentrales Projekt sei in diesem Zusammenhang die Kindergrundsicherung, sagte die Grünen-Politikerin der "Bild am Sonntag". In dem Interview kündigte sie an, Eckpunkte für eine gesetzliche Regelung im Januar vorzulegen. "Bis Ende 2023 soll dann der Gesetzentwurf stehen." Die ersten Auszahlungen der Kindergrundsicherung könne es dann 2025 geben.
Die Kindergrundsicherung werde einen "Garantiebetrag für alle Kinder" umfassen und zusätzlich "höhere Leistungen für Kinder, deren Eltern wenig oder kein Einkommen haben", so die Ministerin. Zugleich wolle sie verhindern, dass Familien zur Beantragung unzählige Formulare ausfüllen müssten. "Mein Ziel: In Zukunft wird ein digitaler Antrag genügen." (KNA)