Der Präsident des Familienbunds der Katholiken Ulrich Hoffmann wünscht sich mehr "Zeit-Souveränität" für Familien. Auch für Menschen, die ihre Angehörigen pflegen, müsste mehr getan werden, sagte er am Internationalen Tag der Familie im Interview mit domradio.de.
Vieles sei bisher getan worden, damit beide Eltern möglichst Vollzeit am Erwerbsleben teilnehmen können, vor allem im Interesse der Wirtschaft. Unter die Räder gekommen sei jedoch, auch die Interessen der Familien in den Blick zu nehmen, vor allem der Familien, die andere Erwerbsmodelle bevorzugen.
Gerade bei der Pflege von Angehörigen würden Familien zudem oft allein gelassen in einem falsch verstandenen Sinn von Subsidiarität. Zu viel werde hier der kleinsten Einheit überlassen, in der Hoffnung, dass Familien das schon irgendwie hinbekämen. Aber das sei ein Fehlschluss.
Das vollständige Interview ist abrufbar unter: https://www.domradio.de/artikel/familienbund-fordert-unterstuetzung-fuer-pflegende-angehoerige