Die FDP hat einen eigenen Sparvorschlag zum Elterngeld vorgelegt. In dem am Dienstag von der Fraktion beschlossenen Positionspapier will sie den Anspruch auf die Dauer für den Leistungsbezug auf grundsätzlich zwölf Monate zusammenstreichen. Derzeit kann das Elterngeld für maximal 14 Monate bezogen werden. Der Berliner "Tagesspiegel" hatte zuerst über das Papier berichtet.
Damit unterbreiten die Liberalen einen Gegenvorschlag zum Plan von Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne), das Elterngeld für Gutverdienende mit einem gemeinsamen Bruttoeinkommen von mehr als 180.000 Euro pro Jahr ersatzlos zu streichen. Der familienpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Matthias Seestern-Pauly, sagte der Zeitung, die aktuell von Paus geplanten Kürzungen beim Elterngeld seien falsch und sorgten gleichzeitig bei vielen Familien für Unsicherheiten. Daher unterbreiteten die Liberalen nun einen Gegenvorschlag. Mit ihrem Vorschlag wolle die FDP das Aufstiegsversprechen schützen und den Kürzungsvorschlägen aus dem Familienministerium entgegenwirken. (KNA)